Lexikon

In der Welt der Smartphones werden Ihnen einige Begrifflichkeiten immer wieder begegnen. Wir haben daher die wichtigsten Begriffe für Sie zusammengetragen. Die Liste wird bei Neuerungen auch immer wieder ergänzt.

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Begriffe

5G

Der neueste Mobilfunkstandard heißt 5G. Er ist Nachfolger und Ergänzung zu LTE. Wer im Jahr 2021 ein Smartphone kauft, sollte sich überlegen, ob er die neue Technik schon nutzt. Wirklich wichtig wird 5G erst in einigen Jahren werden.

Akku

Der Akku ist der Stromspeicher Ihres Smartphones. Regelmäßig muss er über das mitgelieferte Ladekabel aufgeladen werden. Moderne Smartphone haben den Akku eingebaut, er kann nicht entnommen werden. Das führt dazu, dass bei einem Defekt oder nachlassender Leistung ein Austausch über den Kundenservice des Herstellers oder über eine Fachwerkstatt notwendig wird. Laden sollten Sie den Akku am besten nicht über Nacht, da das Smartphone dann den Ladestand von 100 Prozent eine lange Zeit halten muss. Es ist übrigens nicht schlimm, “zwischenzuladen” – Sie müssen den Akku nicht immer voll aufladen, sondern können das Smartphone auch bei einem beliebigen Ladestand wieder vom Kabel trennen oder erneut wieder anschließen.

Anschlüsse

Aktuelle Smartphones haben einen oder maximal zwei Anschlüsse am Gerät. An der Unterseite in der Mitte ist ein USB-Anschluss eingebaut, der zum Aufladen des Geräts oder auch zum Anschließen an einen Computer dient. Manchmal noch mit dabei ist an der Oberseite ein 3,5mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer.

App

Eine App ist ein Programm fürs Smartphone. Alles, was auf dem Gerät läuft, ob Telefon-, E-Mail- oder Kontakte-Programm – all das sind im Endeffekt Apps. Der große Vorteil von Smartphones ist, dass jederzeit solche Apps nachinstalliert werden können. Brauchen Sie zum Beispiel ein Programm zum Navigieren, zum Musikhören oder für Terminerinnerungen, können Sie ein solches jederzeit später nachinstallieren. Quelle dafür ist bei Smartphones mit dem Betriebssystem Android der Google Play Store, der auf jedem Android-Smartphone ab Werk vorinstalliert ist.

Bixby

Samsung setzt mit Bixby auf einen eigenen Sprachassistenten. Dieses Programm kann auf Zuruf verschiedene Dinge erledigen. Außerhalb der Samsung-Welt ist Bixby bisher aber wenig populär, so dass es eher Sinn macht, auf den Google Assistant zu setzen.

Bluetooth

Bereits seit den 1990er Jahren gibt es die Bluetooth-Technologie. Die Idee: Zwei Geräte unkompliziert miteinander verbinden. Bluetooth ist somit der Standard, um beispielsweise das Smartphone mit einer Freisprechanlage im Auto oder einem drahtlosen Kopfhörer zu koppeln. Dies erfolgt über eine sichere Verbindung. Im Regelfall reicht es, bei beiden Geräten Bluetooth zu aktivieren und eines der beiden in den Erkennungsmodus zu schalten. Beispiel: Bluetooth am Smartphone an und im Auto über den Bildschirm nach dem Smartphone suchen.

Cloud

Dateien wie Fotos oder Dokumente können in Zeiten des modernen Internets nicht mehr nur auf dem eigenen Gerät (Computer, Smartphone etc.) gespeichert werden, sondern auch in der Cloud. Das bedeutet: Sie liegen auf einem großen “Server” irgendwo auf der Welt und sind somit überall zugänglich. Voraussetzung sind: eine Internetverbindung und die Zugangsdaten (meist eine E-Mail-Adresse und ein Passwort). Diese Art des Speicherns hat auch den Vorteil, dass bei Verlust, Diebstahl oder Defekt des Smartphones nicht alle darauf befindlichen Bilder usw. verloren sind. Große Cloudanbieter sind aktuell Google (Google Drive), Microsoft (OneDrive) oder Dropbox.

Datenvolumen

Wenn Sie einen Handyvertrag abschließen, räumt Ihnen der Netzbetreiber ein Datenvolumen ein. Das bedeutet: Pro Monat können Sie nur eine bestimmte Größe an Dateien übertragen. Meist ist das Datenvolumen in Gigabyte (GB) angegeben. Je mehr GB Sie haben, desto besser. Nutzen Sie zu Hause ein WLAN, dann ist kein überaus hohes Datenvolumen nötig – es sei denn, Sie wollen das Smartphone unterwegs beispielsweise zur Videowiedergabe verwenden. Somit hängt das notwendige Datenvolumen sehr stark von den persönlichen Bedürfnissen ab. Wie viel Sie brauchen, können Sie auch anhand Ihrer Aktivitäten berechnen. Sie brauchen für …

  • 1 Minute Video schauen, z.B. bei YouTube: ca. 10 Megabyte (MB) – 1 GB setzt sich aus 1.000 MB zusammen
  • 1 Minute Videotelefonie, z.B. über Skype: 1 MB
  • 1 Minute Musik hören, z.B. über Spotify: 1 MB
  • Eine Fahrplanauskunft einholen, z.B. über die App “DB Navigator”: 0,2 MB
  • Eine Suchanfrage über eine Suchmaschine wie Google: 0,2 MB
  • E-Mails abrufen: ca. 0,05 MB

Bedenken Sie auch: Das Betriebssystem Ihres Smartphones sendet auch regelmäßig Daten an den Hersteller oder benötigt Datenvolumen für Prozesse im Hintergrund.

Display

Der Bildschirm (Display) ist das Herzstück eines Smartphones. Alle Smartphones sind mit berührungsempfindlichen Bildschirmen (Touchscreen) ausgerüstet. Wichtig für die Qualität des Displays sind die Auflösung (sollte heute mindestens Full-HD, längere Seite = 1.920 Pixel sein, gerne mehr), die Bildwiederholungsrate (in Hertz, mindestens 60, besser 120) und die Bauart. Am besten sind hier OLED-Bildschirme.

Dual-SIM

Normalerweise kann in ein Smartphone eine SIM-Karte eingesteckt werden. Manche modernen Smartphones erlauben aber die Nutzung von zweien. Das kann sinnvoll sein, wenn Sie sich zum Beispiel regelmäßig im Ausland aufhalten und eine dortige Karte verwenden möchten – oder wenn das Smartphone gleichzeitig eine private und eine geschäftliche Handynummer beinhalten soll.

eSIM

eSIM ist ein Verfahren zur Identifikation des Nutzers im Mobilfunknetz ohne eine auswechselbare SIM-Karte. Die Teilnehmerinformationen sind daher auf einem Chip gespeichert und können bei Bedarf verändert werden, zum Beispiel könnte bei einer Auslandsreise ein dortiges Mobilfunkprofil aufgespielt werden. Das soll die klassische SIM-Karte in Zukunft ersetzen. 

Fingerabdrucksensor

Ein wichtiges Kriterium beim Kauf eines Smartphones sollte das Vorhandensein eines Fingerabdrucksensors sein. Denn auf diese Art und Weise lässt sich das Smartphone ohne Eingabe eines Passwortes oder einer Zahlenkombination entsperren und zudem sicher nutzen, auch für Online-Banking.

Flugzeugmodus

Ganz ausschalten müssen Sie ein Smartphone nicht, wenn Sie mal Ruhe haben wollen, zum Beispiel über Nacht. Versetzen Sie das Gerät einfach in den Flugzeugmodus – und sämtliche Funkverbindungen werden gekappt. Alle anderen Funktionen, die keine Internet- oder Handynetzverbindung brauchen, bleiben aber nutzbar.

Gesten

Ein Smartphone lässt sich per Touchscreen über Berührungen bedienen. Einige Gesten kommen dazu, die ebenso wichtig sind:

  • Tippen: Einfaches Tippen entspricht dem Mausklick auf einem Computer und ersetzt auch den Doppelklick, also zum Öffnen von Elementen, zum Beispiel einer App
  • Zwei-Finger-Ziehen: Oft gebraucht wird auch das Zusammen- und Auseinanderziehen mit zwei Fingern, etwa zum Hinein- und Herauszoomen (verkleinern bzw. vergrößern) dient, meist bei Karten oder Fotos. Merke: Das ist wie bei Teig: Ziehen vergrößert den Teig, beim Zusammendrücken wird er kompakter. Wichtig ist dazu, zwei Finger auf dem Display aufzusetzen und sie auseinander- bzw. zusammenzubewegen.
  • Drehen: In Kartenprogrammen wie Google Maps können zwei Finger gleichzeitig auf den Bildschirm aufgesetzt und dann gedreht werden, um die Karte zu drehen.

Google Assistant

Der Google Assistant ist der Sprachassistent, der auf allen Smartphones mit dem Betriebssystem Android funktioniert. Aktiviert wird er bei den meisten Smartphones durch ein langes Drücken auf die Home-Taste, also die Taste, die auch zum Startbildschirm zurückführt (meist ein Kreis unten in der Mitte des Bildschirms).

GPS

Das Global Positioning System, kurz GPS, dient zur Ortung. Zahlreiche Apps, die Dienste bereitstellen, die auf lokale Dinge bezogen sind, brauchen daher GPS. Beispiele: Karten, Wetter, Restaurantsuche. GPS kann auf jedem Smartphone über die Benachrichtigungsleiste ein- oder ausgeschaltet werden.

IMEI

Jedes Smartphone hat eine eigene Seriennummer, die IMEI. Sie kann im Menü “Einstellungen” abgerufen werden. Sinnvoll ist, sich diese zu Hause zu notieren, da bei Verlust des Smartphones die IMEI zum Beispiel bei der Diebstahlmeldung angegeben werden sollte.

LTE

Einer der Mobilfunkstandards heißt LTE. Hiermit sind schnelle Datenübertragungen möglich. Im Display mancher Smartphones steht statt LTE auch 4G.

Messenger

Wurden früher hauptsächlich SMS-Nachrichten versendet, haben die Messenger wie WhatsApp, Telegram, Facebook Messenger, Signal oder Threema diese längst abgelöst. Mit Messengern können Sie mir Freunden, Bekannten und der Familie in Kontakt bleiben. Wichtig: Um kommunizieren zu können, müssen beide “Parteien” den gleichen Messenger verwenden. Dieser wird, falls noch nicht auf dem Smartphone dabei, einfach über den Play Store installiert. Die Nutzung ist meist kostenfrei, lediglich einige Anbieter wie Threema verlangen eine niedrige Einmalzahlung.

NFC

Near Field Communication, kurz NFC, ist eine Standard, um über Wege von wenigen Zentimetern Informationen zu übertragen. Dies erfolgt elektromagnetisch. Nötig ist NFC etwa zum Bezahlen mit dem Smartphone. Auch neuere Bank- oder Kreditkarten haben NFC eingebaut. NFC kann auf jedem Smartphone über die Benachrichtigungsleiste ein- oder ausgeschaltet werden.

PIN

Die PIN, in Langform “Persönliche Identifikationsnummer”, kennen Sie bestimmt von Ihrer Bankkarte. Auch Smartphones können mit einer mindestens vierstelligen PIN vor fremdem Zugriff gesichert werden. Am besten ist, bei der Einrichtung eine PIN zu vergeben und später weitere Sicherheitsmerkmal wie den Fingerabdrucksensor, falls vorhanden, zu nutzen.

QI

Induktives Laden, kurz QI, beherrschen viele Smartphones mittlerweile. Dazu muss zum Aufladen kein Kabel mehr eingesteckt werden, das Smartphone wird einfach auf ein QI-Ladekissen gelegt. Nachteil: Das Aufladen dauert deutlich länger als mit normalem Stecker.

QR-Code

Bestimmt haben Sie schon QR-Codes wie den unten abgebildeten gesehen. Sie dienen dazu, zum Beispiel lange Internetadressen ohne Abtippen nutzbar zu machen. Dazu wird einfach die Kamera des Smartphones aktiviert, der Code ins Bild geholt – und schon stehen weiterführende Informationen auf dem Smartphone-Display bereit. Besonders im Bereich der Werbung oder auch bei Wanderwegen kommen solche Codes häufig zum Einsatz.

Selfie

Fotos von sich selbst zu machen ist nicht mehr nur ein Trend bei jungen Menschen. Dazu sind die Smartphones auch vorne mit einer Kamera (Frontkamera) ausgestattet.

SIM-Karte

Beim Abschluss eines Vertrags (Tarif) für das Smartphone bekommen Sie eine SIM-Karte, die ins Gerät eingelegt werden muss. Ab dann sind Sie unter der zugehörigen Rufnummer zu erreichen. Aktuell wird die SIM-Karte nach und nach von der eSIM abgelöst. Die steht dann nur mehr digital zur Verfügung.

SMS

Kurznachrichten per Handy, oder einfach: SMS. Zum persönlichen Austausch untereinander sind SMS heute aufgrund der Messenger nicht mehr so wichtig. Vielmehr dienen sie aber dazu, SMS zu erhalten, zum Beispiel bei der Anmeldung bei Banken. Der Empfang ist immer kostenfrei, für das Versenden stehen in den meisten Handyverträgen Kontingente zur Verfügung – oder ein geringer Preis von um die 20 Cent pro SMS.

Speicher

Jedes Smartphone hat einen gewissen Speicherplatz zur Verfügung, um Fotos etc. auf dem Gerät abzulegen. Viele Modelle kommen mit 64 oder 128 GB Speicher. Gut ist, wenn die Option einer Erweiterung über einen Speicherkarteneinschub bereitsteht. Das bieten aber immer weniger Hersteller. Somit sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass ausreichend Platz vorhanden ist. Wer viele Videos filmt oder ständig fotografiert, sollte besser zum Modell mit mehr Platz greifen.

Sprachassistent

Smartphone lassen sich auch per Sprache bedienen. Dazu dienen Sprachassistenten wie Bixby, Siri, Alexa oder der Google Assistant.

Update

Nicht nur Computer, sondern auch Smartphones sollten regelmäßig Updates erhalten, zum Beispiel, um Funktionen nachzureichen, Fehler zu korrigieren oder Sicherheitslücken zu schließen. Bei vielen Herstellern von Android-Geräten wurde das lange vernachlässigt, mittlerweile zieht Besserung ein. Samsung-Smartphones sollen künftig für mindestens vier Jahre Sicherheitsupdates erhalten.

USB

Um ein Smartphone aufladen oder zur Datenübertragung an einen Computer anschließen zu können, braucht es einen USB-Anschluss. Der findet sich meist unten am Gerät. Folgende Optionen sind bei Smartphones verbreitet:

  • Micro USB, trapezförmig, passt nur in eine Richtung
  • USB Typ C, passt in beide Richtungen

WLAN

Ein WLAN, auch Wifi genannt, sorgt an einem festen Standort, zum Beispiel zu Hause, für eine Internetverbindung. Ausgangspunkt für das WLAN ist immer ein Router, der an der ersten Telefonbuchse des Hauses oder der Wohnung angeschlossen ist. Smartphones werden dann mit diesem WLAN verbunden. Zum Herstellen der Verbindung ist die Eingabe eines Passworts nötig, das sich meist hinten auf dem Router befindet. Wurde dieses geändert, gilt aber das neue.